Bayern – Böhmen, Euregio-Egrensis Radfernweg
Eine reizvolle Radrundtour im bayerisch-tschechischen Grenzraum Rechtzeitig mit dem Beitritt der Tschechischen Republik zur Europäischen Union wurde am 19. Juni 2004 die Eröffnung des neuen grenzüberschreitenden Radfernweges „Bayern – Böhmen“ gefeiert. Aus der Taufe gehoben hat diesen Radfernweg die EUREGIO EGRENSIS in Kooperation mit den Landkreisen Amberg-Sulzbach, Schwandorf, Neustadt an der Waldnaab, Tirschenreuth, Bayreuth und Wunsiedel und den kreisfreien Städten Amberg und Weiden sowie dem Klub Ceských turistu. Die Abwechslung zwischen sanften Höhen, idyllischen Tälern und geschichtsträchtigen Orten in dieser grenzüberschreitenden Region machen den Radfernweg „Bayern – Böhmen“ zu einem mehrtägigen Erlebnis. Auf rund 525 km verbindet der Radfernweg auf einer Rundtour Bayern und Böhmen. Dabei geht es u.a. durch das Land der Choden – den ehemals böhmischen Grenzhütern – und durch die „Obere Pfalz“ mit ihrer wechselhaften Geschichte. Bedeutende Zeugen der Vergangenheit werden immer wieder angetroffen: mittelalterliche Stadt- und Ortsbilder, die unterschiedlichsten Museen sowie Spuren des Bergbaus und der vielfältigen Geologie. Vorbei an bekannten Orten wie Marienbad, Amberg und Weiden, werden sowohl die Geschichte der Region als auch Land und Leute „erfahrbar“. Der Radfernweg beginnt in Bischofsgrün im Fichtelgebirge und knüpft an den Radfernweg „Bayern, Thüringen, Sachsen, Böhmen“ an. Gekennzeichnet ist er auf bayerischer Seite mit dem Logo der EUREGIO EGRENSIS. Vom Fichtelgebirge aus geht es entlang von Fichtelnaab und Waldnaab über Weiden und durch Teile des Bayerischen Jura nach Sulzbach-Rosenberg und Amberg. Entlang von Lauterach, Vils und Naab wird Schwandorf erreicht. Auf der Trasse der ehemaligen Bahnlinie geht es von Schwarzenfeld aus durch den Oberpfälzer Wald über Oberviechtach und Schönsee (dort steht die zweigesichtige Steinfigur des doppelten Johannes Nepomuk, der Symbolfigur der bayerisch-böhmischen Nachbarschaft) zum Grenzübergang Eslarn/Tillyschanz. Von dort aus besteht Anschluss an das tschechische Radwegesystem mit seinen gelben Nummerierungen. Durch den Nordteil des Böhmerwaldes werden das sehenswerte Tachov und der bekannte Kurort Marienbad erreicht. Der Rückweg nach Bischofsgrün führt u.a. durch Waldsassen mit seiner berühmten Basilika. Die Radrundtour ist in acht Etappen unterteilt. Allerdings kann jederzeit auch ein Teilabschnitt herausgenommen werden, wie z.B. die Strecke von Schwandorf (Bahnhof) über Schönsee nach Marienbad (135 km). Bei der detaillierten Planung sind natürlich die Tourismusstellen der Landkreise behilflich. Im Galli-Verlag ist im Juni 2004 der Radwegführer „Radfernweg Bayern – Böhmen“ zum Preis von 6,50 € (ISBN 3-936990-07-7) erschienen. Dieser Radwegführer ist in Buchhandlungen, bei den Touristinformationen der Landkreise entlang der Radstrecke und beim Galli-Verlag erhältlich. Das Titelblatt des Radführers verweist dabei mit der Abbildung des doppelten Johannes Nepomuk, der in der Nähe von Schönsee nach Bayern und Böhmen schaut, auf die gemeinsame Geschichte. Der Radwegführer selbst enthält eine genaue Routenbeschreibung, detaillierte Karten im Maßstab 1:75.000, alle für Radfahrer wichtigen Infos zu den Orten entlang des Radweges Bayern – Böhmen und Reisetipps für Tschechien. Er ist ein idealer Begleiter im handlichen Radtaschenformat. Die EUREGIO EGRENSIS hat diesen Radfernweg mit Unterstützung von europäischen Fördermitteln und in Zusammenarbeit mit den beteiligten Landkreisen eingerichtet, um die Attraktivität der Region zu erhöhen und das touristische Angebot zu stärken. Die EUREGIO EGRENSIS ist eine grenzüberschreitende Organisation zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Bayern, Böhmen, Sachsen und Thüringen und hat ihren Sitz auf bayerischer Seite in Marktredwitz. Weitere Informationen zur EUREGIO EGRENSIS unter: www.euregio-egrensis.de Detaillierte Strechenbeschreibung des Radfernwegs Bayern-Böhmen in deutsch und tschechisch im Internet unter www.bayernbike.de