Cheb / Eger
Die erste Erwähnung der Stadt Cheb stammt aus dem Jahr 1061. Im 9.–11. Jh. stand hier eine große slawische Burganlage, an deren Stelle 1125 eine steinerne Burg erbaut wurde. Unter ihrem Schutz entstand Anfang des 12. Jh. auch eine Marktgemeinde.
Cheb entwickelte sich zu einem bedeutenden Handwerks- und Wirtschaftszentrum. Der Gebäudekomplex des sog. Egerer Stöckl (Špalícek) aus dem Jahr 1472 wurde zum Symbol der Stadt. Zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten zählen die Klarakirche und das Klarissinnenkloster. 1782 wurde das Kloster aufgelöst und seit 1973 dient es der Galerie in Cheb als Ausstellungs- und Konzertsaal. Die Minoritenkirche Mariä Verkündung wurde zusammen mit dem Franziskanerkloster nach 1247 erbaut.
1981 wurde der historische Stadtkern zur städtischen Denkmalzone erklärt. Besonders beeindruckend ist der große nach Osten abfallende Marktplatz mit zwei Marktbrunnen, dessen Anlage aus dem 13. Jh. stammt.