Burg Dagestein – Bergfried
Die Burg Dagestein wurde im Laufe des 12. Jahrhunderts mit heimischen Kalk und Sandstein erbaut. Sie gehörte zum Besitz des Hochstifts Bamberg. Die erste Nennung erfolgte 1190. Der Burgturm ist der älteste noch erhaltene Teil der Burganlage und wurde 2001 saniert. Die beiden Untergeschosse stammen aus der Zeit um 1200. Sie beinhalten eine Torhalle mit spätromanischem Kreuzrippengewölbe mit wuchtigen dreiviertelrunden Rippen und ein einfach gestuftes romanisches Säulenportal mit Tympanon, das deutschlandweit eine Rarität ist. Im ehemaligen Kapellenraum befinden sich Secco-Malereien, die St. Georg mit Drachen und St. Michael mit Waage darstellen. Das oberste Geschoss, in dem sich früher die Stadttürmerwohnung befand, wurde zu einer Aussichtskanzel umgestaltet.
An diesem besonderen Ort kann man nicht nur einen herrlichen Ausblick genießen, er wird auch gern von Paaren für die standesamtliche Trauung genutzt, ebenso wie die romanische Torhalle im Erdgeschoss.