Klosterburg Kastl
Die aus dem 10. Jhd. stammende Burg wird 1098 in ein Kloster umgewandelt. Das Kloster wird gestiftet vom Grafen Berengar I. von Kastl-Sulzbach, Friedrich von Kastl-Habsberg, dessen Sohn Otto und Gräfin Luitgard. 1103 kommen zwölf Benediktiner von Petershausen bei Konstanz nach Kastl und die Abtei ist bis ins 13. Jhd. ein Benediktinerkloster. Im gleichem Jahr wird mit dem Kirchenbau begonnen. Im Jahre 1129 wird der Chor und eine Egidiuskapelle geweiht. Im 15. Jhd. werden die Kapellen seitlich des Langhauses erbaut. 1636 wird das Stift Kastl den Jesuiten in Amberg übergeben. Mit der Säkularisierung im Jahre 1808 fällt das Kloster an den Freistaat Bayern, die Basilika wird Pfarrkirche. 1958 wird das “Ungarische Gymnasium” zum Erhalt und zur Verbreitung ungarischer Sprache und Kultur gegründet und zieht in die Klosteranlage ein. Der Besucher kann die Außenanlagen und die Pfarrkirche St. Peter besichtigen. Von der Klosterburg hat man einen herrlichen Blick über das Juratal der Lauterach.