Nationalmuseum der Fotografie
Das Nationalmuseum der Fotografie ist die erste Institution in der Tschechischen Republik, die sich ausschließlich mit dem Medium Fotografie befasst. Das Museum entstand im Jahr 2002. Gründer sind die Stadt Jindřichův Hradec und der Bürgerverein des Museums der Fotografie. Die Hauptziele des Museums sind die Rettung und die Präsentation des Kulturerbes der tschechischen Fotografie. Den Grundstock der Museumssammlungen bildet der Goldfonds – eine Sammlung von 220 Werken in Tschechien und im Ausland lebender zeitgenössischer tschechischer Fotografen. Im modern eingerichteten Archiv mit Studienräumen wird fortlaufend der Fundus der historischen sowie zeitgenössischen Fotografien, die oft zu keiner der bestehenden Kollektionen gehören, erweitert.
Neben den verschiedensten fotografischen Ausstellungen veranstaltet das Museum Workshops für Studenten der Fotografischen Lehrstühle und Ateliers der Hochschulen, begleitende Programme. Kommentierte Führungen für Schülergruppen werden ebenfalls angeboten. Im improvisierten fotografischen Studio können Besucher selbst Portraitaufnahmen mit verschiedenen Beleuchtungskombinationen oder historischen Requisitäten machen. Zum Museum gehört auch ein Shop mit der größten Auswahl von fotografischen Publikationen in Südböhmen.
Fotografie ist eines der bedeutendsten visuellen Medien der Gegenwart, sie ist dominanter Träger der Bildinformation, kann ein künstlerisches Erlebnis vermitteln und auf ihre spezifische Weise Aussagen über die Gesellschaft der gegebenen Zeitepoche machen. Seit 1839, dem Jahr des offiziellen Beginns der fotografischen Geschichte kam es zu einer immensen Ausbreitung der fotografischen Bilder, die zum untrennbarem Bestandteil des Alltags geworden sind. die moderne Gesellschaft ist ohne die Fotografie undenkbar.