Jesuitenkirche St. Michael Passau
Der verheerende Passauer Stadtbrand 1662 zerstörte das 1612 gestiftete Jesuitenkolleg und die nach Ende des Dreißigjährigen Kriegs errichte Kirche St. Michael. Ein bereits 1665 begonnener Neubau der Kirche mit Doppelturmfassade westlich des Kollegs durch Pietro Francesco Carlone konnte erst nach dem Ende eines Konflikts mit dem Fürstbischof 1674 fortgesetzt werden.
Der Stuck der tonnengewölbten Wandpfeileranlage stammt von
dem später am Domausbau beteiligten Giovanni Battista Carlone, auch die weitere Ausstattung wird dem Carlone-Umkreis zugeschrieben. Den Hochaltar (1712-1714) entwarf der Jesuit Christoph Tausch, der zuvor u.a. im Prager Clementinum gearbeitet hatte.
Frühere Nutzung
Früher war das Gotteshaus die Klosterkirche des Jesuitenordens.
Heutige Nutzung
Heute wird die Kirche für Gottesdienste u. Trauungen sowie Konzertveranstaltungen genutzt.