Neues Lobkowitz-Schloss mit Barockgarten Neustadt an der Waldnaab
In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts gelangte Neustadt an der Waldnaab in den Besitz der Lobkowitz. Sie nutzen zunächst das sog. Alte Schloss als Residenz. Ab 1698 ließ Ferdinand August von Lobkowitz das Neue Schloss bauen. Maßgeblich beteiligt war der Architekt Antonio della Porta, von dem noch weiteren Bauten der Lobkowitz in Böhmen stammen und der auch für die Markgrafen von Bayreuth tätig war, für die er u.a. das Schloss in Erlangen entwarf. Ursprünglich war das Neue Schloss in Neustadt als dreiflügelige Anlage geplant, allerdings wurde bis 1717 mit Verzögerungen lediglich der Ostflügel fertig gestellt. Die Stuckausstattung und die Deckengemälde in den Repräsentationsräumen und der Schlosskapelle entstanden wahrscheinlich kurz bevor die Bauarbeiten am Schloss 1720 dann ganz eingestellt wurden.
Frühere Nutzung
Es sollte ein Wohnschloss der Familie Lobkowitz werden; dazu kam es jedoch nicht, da sich die Familie auf ihre Besitzungen in Böhmen zurück zog.
Das Gebäude diente dann als Sitz des Landrichters, später Amtsgericht und dann Verwaltungssitz – Landratsamt.
Heutige Nutzung
Heute befindet sich im Schloss das Landratsamt Neustadt.