Schloss Miröschau
Malerisch am Steilhang über dem mäandrierenden Tal der Schnella liegt die Stadt Rabenstein, die nur wenige Dutzend Einwohner hat.
Die mittelalterliche Burg wurde im 16. Jahrhundert zum Schloss umgebaut. Unter der Herrschaft Franz Karls von Pötting erhielt das Schloss in den Jahren 1703-1705 seine heutige barocke Form. An den langgestreckten Hauptbau schließen an der Ostseite zwei kurze Flügel an. Im Inneren ist ein Fresko mit dem Wappen des Geschlechts der Pötting erhalten. Das Schloss öffnet während der Sommersaison seine Tore für Besucher. Weitere bedeutende Barockbauwerk in Rabenstein sind die Lorettokapelle, das ehemalige Servitenkloster sowie die Maria Sieben Schmerzen Kirche.
Frühere Nutzung
1726 verkaufte Jan das Schloss wegen Schulden an die Hofkammer, die das Gebäude als Wohnungen für Wirtschafts- und Bergbaubeamte nutzte. Nach 1834 befand sich das Gebäude im Besitz des K&K Obersten Bergbaubehörde. 1868 verkaufte das kaiserliche Amt das Schloss in private Hände, aber Anfang der 1890er Jahre wurde das Gebäude von der Kohlebergbaugesellschaft Miroš erworben, die einige Teile des Interieurs abänderte.
Heutige Nutzung
Seit den 1990er Jahren wird das Schloss, das zu den führenden Vertretern des Barockstils in der Region Rokycany gehört, schrittweise renoviert.