St. Hermann Bischofsmais
St. Hermann ist ein Wallfahrtsort, der seine Entstehung mit dem Bau einer Zelle oder Klause und einer Kapelle, geweiht dem hl. Hermann Josef, in den Jahren 1322/23 findet. Die Entstehung ging vom Einsiedler Hermann, stammend aus Heidelberg aus. In der Abgeschiedenheit lebte der Laienbruder in strenger Buße, Entsagung und Betrachtung. Breits im Jahr 1323 verließ er Bodenmais wieder um nach Frauenau zu gehen. Aufgrund seiner Gabe der Weissagung und des Wunders, wurde er von vielen aufgesucht und die Zelle und Kapelle nach seinem Weggang als Wallfahrtsstätte besucht.
Der Wallfahrtsort beinhaltet die Einsiedelei-Kapelle, die Brunnenkapelle und die Wallfahrtskirche.
Die Einsiedelei-Kapelle war ursprünglich ein Holzbau, der 1690 von Grund auf erneuert wurde. Der Altar zeigt ein Bild des Hl. Hermann als Abt. Im Inneren sind zudem unzählige Votivtafeln, die bis ins Jahr 1643 zurück reichen, zu finden. Der Eingangstüre gegenüber befindet sich ein kleines Barockkästchen mit einem Stein, der auf das Käsemirakel verweist.
Die kleine Kapelle liegt über der Quelle, die einer Legende nach der hl. Hermann dem Boden abgerungen habe. Sie ist rund und ihr Altar von 1875 zeigt die Einsiedler Hermann und Degenhard. Das Leben der beiden wird von zwei steinernen Tafeln aus dem selben Jahr erzählt. Neben dem Eingang befindet sich rechts eine rechteckige Mauereinfassung für den Brunnen. Hier wird die Hermanns-Quelle sichtbar.
Nachdem zwei Kapellen für die Anzahl der vielen Wallfahrer noch zu wenig war, wurde 1653/54 ein einfacher Barockbau errichtet. Der Hochaltar der Kirche zeigt ein Bild des Einsiedlers Hermann mit der Gottesmutter. Nebenan finden sich die Kirchenpatronen St. Barholomäus und St. Laurentius. Zu sehen ist in der Kirche auch die Barockkanzel aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
(Quelle: https://www.bischofsmais.de/tourismus/st-hermann/ [Stand: 29.10.2018])