Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung Litohlavy (Litochlau)
Die bekannte Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung aus den Jahren 1744-1747 liegt im Kataster der Gemeinde und ist ein bedeutendes und bemerkenswertes Denkmal. Sie befindet sich auf einem markanten, Vršíček (Gipfelchen) genannten Hügel südlich des Dorfs. Der Überlieferung nach wurde der Bau von den Einwohnern Rokytzans errichtet zum Dank dafür, dass die Stadt von der Pest verschont geblieben war. An das Schiff mit dem Grundriss eines kurzen Rechtecks liegt ein länglich-rechteckiger Altarraum von geringer Tiefe an, gegenüber ein Flügel mit Chorempore und je einem Turm zu beiden Seiten. Zwei enge Emporen erweitern das Kirchenschiff seitlich. Das Dach hat die Form einer Kuppel, aus der eine Laterne emporragt. Die beiden Türme mit Zwiebelhelm befinden sich an der westlichen Fassade. Über das Innere des Schiffs spannt sich die Kuppel, die anderen Teile des Baus haben ein Tonnengewölbe mit Stichkappen. Mit dem Bau der Kirche war der Achitekt Jan Mourek betraut worden; in den Jahren 1872 und 1905 wurde sie merkbar renoviert. Der kleine Vorraum mit Kanzel für so genannte Volkslager (Versammlungen) stammt aus der Zeit zwischen Erstem und Zweitem Weltkieg. Zur Kirche hinauf führt eine Steintreppe aus dem Jahr 1843, die zum Teil durch Spenden aus der Öffentlichkeit finanziert wurde.